»Irena Rüther-Rabinowicz ― auf den Spuren einer jüdischen Künstlerin«, 2024
Erst nach dem Ende des Ersten Weltkriegs öffnete sich die Dresdner Kunstakademie auch für weibliche Studierende. Die damals 19-jährige Irena Rabinowicz gehörte zu den drei ersten Frauen, die sich 1919 zum Studium einschrieben. Ihre Kommilitonen waren zumeist aus den Schützengräben des Weltkriegs zurückgekehrt und knüpften nun mit abgeklärter Weltsicht an ihre Vorkriegsstudien an. In diesem Umfeld behauptete sich die junge Künstlerin. Sie experimentierte mit expressionistischen und neusachlichen Ausdrucksformen, vertiefte ihr Interesse für die Bildnismalerei, kopierte Altmeistergemälde und machte sich mit ihren einfühlsamen Porträts schon bald einen Namen im Dresdner Kunstbetrieb.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 fand diese vielversprechende Entwicklung ein jähes Ende. Als Jüdin waren ihre künstlerischen Wirkungsmöglichkeiten radikal eingeschränkt. Der Status ihrer sogenannten »Mischehe« mit einem Nichtjuden gewährte ihr zwar eine gewisse Sicherheit, schützte sie jedoch nicht vor dem Einsatz zur Zwangsarbeit. Ein Versuch der Emigration in die USA scheiterte 1939 am Kriegsbeginn. Der Deportation entkam die Künstlerin 1945 nur durch die Bombardierung Dresdens am 13. Februar.
In der Nachkriegszeit fand sie schnell Anschluss an die sich neu formierenden Künstlerkreise. Ihre bis Anfang der 1970er Jahre geschaffenen Porträts von Kunst-, Musik- und Literaturschaffenden, Forschenden sowie Politikern bilden einen interessanten Querschnitt durch die Dresdner Gesellschaft.
Hrsg. von Städtische Galerie Dresden, Johannes Schmidt; 232 Seiten, 199 Abbildungen, farbig und s/w, in deutscher und englischer Sprache, 26 x 21 cm, Festeinband
ISBN: 978-3-95498-799-3; ― 28 €
»Franz Lenk. Der entwirklichte Blick«, 2022/23
Franz Lenk (1898 – 1968) war einer der bekanntesten Maler der Neuen Sachlichkeit. Die Publikation bietet eine aktuelle Betrachtung zu seinem Werk und künstlerischen Werdegang. Dabei werden Fragen nicht nur zu seinen künstlerischen Vorbildern gestellt, sondern auch zu seinem Weltbild und dessen Manifestation in seiner Malerei. Analysiert wird unter anderem die ambivalente Haltung Lenks in den Jahren 1933 bis 1945 und im Kontext der Zeitereignisse bewertet. Biografische und kunsthistorische Erkenntnisse, unter anderem zur Gruppe »Die Sieben« und zu seiner Teilnahme an den Ausstellungen des Carnegie Instituts in Pittsburgh in den 1930er-Jahren, werden in die Darstellung einbezogen. Ausstellung und Katalog stellen zahlreiche Werke aus 24 privaten und öffentlichen Sammlungen in Deutschland und der Schweiz vor.
Hrsg. von Johannes Schmidt für die Städtische Galerie Dresden und von Barbara Stark für die Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz; Deutscher Kunstverlag, 160 Seiten mit 150 Abbildungen, 26 × 21 cm, Broschur
ISBN: 978-3-422-98905-4; ― 24 €
»Angela Hampel. Das künstlerische Werk«, 2022
Der Katalog erschien anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Städtischen Galerie Dresden. Er enthält mehr als 180 Abbildungen, zudem wissenschaftliche Texte zu den Werkbereichen Malerei, Grafik, Installation, Performance, Künstlerbuch und Arbeit im öffentlichen Raum. Ein Rückblick auf ihre Rezeption in den 1980er-Jahren, eine Besprechung ihrer aktuellen künstlerischen Tätigkeit sowie eine umfassende illustrierte Biografie gewähren nie zuvor veröffentlichte Einsichten in das Leben und Schaffen von Angela Hampel.
Hrsg. von April A. Eisman und Gisbert Porstmann, mit Beiträgen von Hedwig Döbele, April A. Eisman, Silke Wagler und Angelika Weißbach, 22,8 × 28 cm, 224 Seiten, 182 farbige Abbildungen, Hardcover, Sprachen: Deutsch, Englisch, Kerber-Verlag
ISBN: 978-3-7356-0854-3; vergriffen
»Von der Kunst, Kunst zu fördern«, 2021
Die Städtische Galerie Dresden erhielt 2020 von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung zusammen mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden ein bedeutendes Konvolut an Kunstwerken. Es handelt sich um insgesamt 25 Arbeiten von den Künstlern Gerhard Altenbourg, Carlfriedrich Claus, Hermann Glöckner, Bernd Hahn, Günther Hornig, Wilhelm Müller, A.R. Penck, Stefan Plenkers und Max Uhlig.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann, mit Beiträgen von Michael Ermrich und Friedrich-Wilhelm von Rauch, Joachim Hoof, Gisbert Porstmann und Carolin Quermann; 73 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Broschur ― 10 €
»Klaus Michael Stephan – Skulpturen«, 2020/21
Begleitend zur Ausstellung mit Klaus-Michael Stephan und Constanze Deutsch stellen wir beide Künstler mit je einer monografischen Publikation vor. Die Bücher wurden gestaltet von Denise Walther, Büro Pixel hausgemacht! und gedruckt von DZA Altenburg. Sie erscheinen im Eigenverlag der Galerie:
Klaus-Michael Stephan Skulpturen. Festeinband, 40 Seiten, Text von Gisbert Porstmann
ISBN: 978-3-941843-30-1; – 10 €
»Constanze Deutsch – Zeichnungen«, 2020/21
Begleitend zur Ausstellung mit Klaus-Michael Stephan und Constanze Deutsch stellen wir beide Künstler mit je einer monografischen Publikation vor. Die Bücher wurden gestaltet von Denise Walther, Büro Pixel hausgemacht! und gedruckt von DZA Altenburg. Sie erscheinen im Eigenverlag der Galerie:
Constanze Deutsch – Zeichnungen. Festeinband, 70 Seiten, Text von Johannes Schmidt
ISBN: 978-3-941843-29-5; – 15 €
»Frank Lippold. Die heimliche Perspektive«, 2020
Frank Lippold gehört zu der Künstlergeneration, die, noch in der DDR sozialisiert, in der Umbruchzeit der 1990er-Jahre an der HfBK Dresden studierten. Seine künstlerische Position ist bestimmt von einem klassischen Bildbegriff und einer handwerklich soliden künstlerischen Ausbildung, jedoch auch von den Themen und Fragen der Moderne. Seit 1994 setzte sich Frank Lippold auf ganz besondere Weise mit der Technik des Holzschnitts auseinander. Ausgehend vom klassischen Druckverfahren entdeckte er die ästhetische Eigenwertigkeit der beschnitzten Druckplatten und begann, auf diesen mit Holzschnittwerkzeugen zu »zeichnen«. Ausgehend von Architekturmotiven und Bildern der Landschaft entwickelte er Fragmentierungen sowie multiperspektivische und anamorphotische Abstraktionen und bezog mit farbigen Grundierungen seiner Bildträger die Malerei mit ein. Unsere Ausstellung zeigt den schrittweise aufeinander aufbauenden Weg des Künstlers zu seiner neuesten Werkgruppe mit eindrucksvollen, völlig gegenstandsfreien Motiven. Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung »Frank Lippold – Die heimliche Perspektive«, Städtische Galerie Dresden, 8. Februar bis 10. Mai 2020
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt, 82 Seiten
ISBN: 978-3-941843-28-8; – 22 €
»Signal zum Aufbruch. 100 Jahre Gründung der Dresdner Sezession Gruppe 1919«, 2019
Die Dresdner Sezession – Gruppe 1919 wurde nur wenige Wochen nach der Novemberrevolution gegründet. Initiiert vom Maler Conrad Felixmüller fanden sich progressiv gesinnte Künstler zusammen, um die revolutionäre Euphorie mit der Stimme ihrer Kunst zu begleiten. Neben Felixmüller und Otto Dix gehörten der Gruppe auch eine Reihe von Künstlern an, die heute über Dresden hinaus nur noch wenigen bekannt sind. Der Band gibt eine Übersicht zum Schaffen der Sezessionisten bis zum Jahr 1920. Textbeiträge widmen sich dem kulturellen Umfeld in Dresden, der Gründungsgeschichte der Sezession und der zeitgenössischen Rezeption ihrer Ausstellungen. Weitere Themen sind die Kooperation mit der Prager Künstlergruppe »Die Unentwegten«, Will Grohmann als Förderer und Begleiter der Gruppe und die weitere Entwicklung der Sezession in den 1920er-Jahren.
Hrsg. von Johannes Schmidt und Gisbert Porstmann
288 Seiten, 258 meist farbige Abbildungen; in deutscher Sprache mit englischen Zusammenfassungen
26 x 21 cm, Festeinband
ISBN: 978-3-95498-461-9; – 28 €
»Kreisen im ALL TAG«, 2019
Im Werk von Isabelle Krieg geschieht Wunderbares: Katzenknochen tanzen als Mobile im Raum, der Kaffeesatz leer getrunkener Tassen zeigt Porträts von Politikern, auf dem Kopf fotografierte Deckenlampen werden zu »tapferen Blumen«. Mit ihrem poetisch-humorvollen Blick auf den Alltag lenkt die Künstlerin unsere Wahrnehmung in unerwartete Richtungen und nutzt das künstlerische Potenzial ganz normaler Gegenstände.
Flexcover, 30 x 22 cm, 128 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe
ISBN: 978-3-903269-78-1; – 25 €
»Annedore Dietze. Corpus«, 2019
Die expressive Malerin Annedore Dietze (*1972) beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Körperlichkeit und allem Lebendigem. Pflanzen und Tiere werden in ihrer Malerei zu Motiven von Vitalität und Zerbrechlichkeit. Menschen zeigt sie von ihrer (selbst)zerstörerischen Seite. So findet sich in ihrer Kunst ein existenzielles Konzept vom Menschen und seines Körpers – rau und unmittelbar sowie gleichzeitig verletzlich und geheimnisvoll. Ölgemälde und Papierarbeiten aus verschiedenen Schaffensperioden stehen neben eigens für diese Ausstellung in der Städtischen Galerie in Dresden entstandenen Werken. Die begleitende Publikation spannt einen Bogen über zwei Jahrzehnte bildnerische Erforschung alles Kreatürlichen.
Hrsg. von Gisbert Porstmann, mit Beiträgen von Ralf Hanselle, Heike Fuhlbrügge und Uwe Hübner sowie Lyrik von Marcel Beyer. 21 x 26 cm, 112 Seiten, Hardcover, gebunden
ISBN: 978-3-7356-0564-1; – 15 €
»STRAWALDE Jürgen Böttcher. Zeichnung, Malerei, Film«, 2018/19
Zur Ausstellung »STRAWALDE Jürgen Böttcher. Zeichnung. Malerei. Film« erscheint ein umfangreicher Katalog im Sandstein Verlag mit Beiträgen von Marc Bauder, Matthias Flügge und Carolin Quermann sowie mit Würdigungen von Strawaldes / Jürgen Böttchers Künstlerkollegen und Freunden Lothar Böhme, Achim Freyer, Hubertus Giebe, Peter Graf, Peter Herrmann, Ricarda Horn, Mark Lammert, Helge Leiberg, Peter Makolies, Oskar Manigk, Harald Metzkes, Michael Morgner, Marion Rasche, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Günter »Baby« Sommer, Fritz Straubinger und Manfred Zoller.
ISBN: 978-3-95498-427-5; – 25 €
»Sery C. Investigation«, 2018
Der gleichnamige Katalog zur Ausstellung »Sery C. Investigation« wird herausgegeben von Johannes Schmidt und Gisbert Porstmann. Er erscheint im Kerber Verlag Bielefeld mit Beiträgen von Martin Hochleitner (Direktor des Salzburg Museum), Ralph Kleinsimmlinghaus (Galerist und Kunstsammler, Düsseldorf) und Udo Kittelmann (Direktor Nationalgalerie Berlin).
136 S., umfangreicher Katalogteil mit über 300 farbigen Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-7356-0487-3; – 18 €
»Die Bildhauerin und Zeichnerin Susanne Voigt wiederentdeckt«, 2018
Der Ausstellungskatalog beleuchtet das beeindruckende Werk einer außergewöhnlichen Künstlerin, die lange im Schatten stand. Susanne Voigt, bekannt für ihre expressiven Skulpturen und einfühlsamen Zeichnungen, wird in dieser Publikation umfassend gewürdigt.
ISBN: 978-3-941843-26-4; – 10 €
»Bernhard Kretzschmar. Deutung des Daseins«, 2018
Mehr als ein halbes Jahrhundert trug Bernhard Kretzschmar (1889 – 1972) wesentlich zum Gesicht der Dresdner Kunst bei und war einer ihrer markantesten und originellsten Vertreter. Er prägte die Kunst der Neuen Sachlichkeit ebenso, wie er nach dem Zweiten Weltkrieg einen wichtigen Beitrag zur deutsch-deutschen Kunst leistete. Bernhard Kretzschmar schuf ein umfangreiches grafisches und malerisches Werk. Als Mitglied sich immer wieder neu bildender Künstlervereinigungen und als Mitbegründer der »Dresdner Sezession 1932« mischte er sich streitlustig in die öffentlichen Diskurse und kulturellen Tagesfragen. In diesem Sinne war er gegen jedwede Instrumentalisierung von Kunst für soziale oder politische Zwecke. Immer, vor allem auch nach 1945, war er in der Lage und bereit, kulturpolitisch zu wirken und sich für die Qualität der Kunst einzusetzen, mutig und nicht ohne Hintersinn.
ISBN: 978-3-95498-362-9; vergriffen
»Brigitte Bretschneider – Textile Kostbarkeiten«, 2017
Der Ausstellungskatalog präsentiert die geschätzten Arbeiten der renommierten Textilkünstlerin Brigitte Bretschneider. In einer faszinierenden Sammlung von Textilkunstwerken zeigt Bretschneider ihr herausragendes Können und ihre Kreativität. Der Katalog umfasst eine Vielzahl detailreicher Abbildungen ihrer Werke.
ISBN: 978-3-941843-25-7; – 10 €
»Martin Mannig – folkfuturism«, 2017/18
Seit mehr als 13 Jahren beschäftigt sich der Künstler Martin Mannig (*1974) mit figürlicher Malerei der besonderen Art: In seinem Bilderkosmos finden Comic- und Manga-Figuren, Elemente aus Horror- und Action-Filmen sowie Versatzstücke aus Märchen und Volkskunst zueinander. Der Künstler legt es darauf an, Mehrdeutigkeit zu erzeugen, indem er Artefakte der Populärkultur aufnimmt und so im Bild inszeniert, dass sich deren Story oder eingeschriebener Charakter oft gegen ihre visuelle Erscheinung kehrt. Das Buch wird erstmals Mannigs Arbeitsweise, die Verflechtung seiner Zeichnungen mit seiner Malerei, thematisieren.
ISBN: 978-3-7356-4020-8; – 20 €
»Günther Hornig. Farbe Rhythmus Raum«, 2017
Günther Hornig (1937 – 2016) zählt mit seinem vielfältigen Œuvre zu den anregenden Positionen einer abstrakten Kunst in Dresden. Bereits in den 1960er-Jahren experimentierte er mit informellen, teilweise konkreten künstlerischen Formensprachen. Durch seriell erarbeitete Schichtungen und Reihungen setzte Günther Hornig Strukturen in dialogische Beziehungen, bestimmt von Ordnung und Chaos, Aufbau und Zerstörung. Der Einfluss einzelner Material- und Farbsegmente auf ganze Gefüge sowie die unaufhörliche Suche nach einer Gleichzeitigkeit der Gegensätze sind zentrale Anliegen in seinem Werk, das Collagen, Materialbilder, Gemälde und Objekte umfasst. Die ästhetische Beschäftigung mit Raum, seiner Begrenzung und darin möglichen Interaktionen sowie Erscheinungen ist bei Günther Hornig gleichzeitig auch eine Infragestellung von gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Angelina Vollenweider, 160 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, gebunden, Format 21 x 28 cm
ISBN: 978-3-86530-232-8; – 15 €
»Otto Griebel. Im Panoptikum der Zeit«. 2017
Otto Griebel (1895 – 1972) war einer der interessantesten Künstler der 1920er-Jahre und wesentlicher Protagonist von Dada und der Neuen Sachlichkeit in Dresden. Durch die Vernichtung großer Teile seines Œuvres gelang es dem Künstler nach 1945 nicht, Anschluss an seinen Erfolg vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten zu finden.
Auch wenn seine Werke in Überblicksausstellungen zur Kunst der Weimarer Republik nie fehlen, ist Griebel heute vor allem durch die Edition seiner posthum herausgegebenen autobiografischen Schriften Ich war ein Mann der Straße bekannt. Sein vielfältiges Schaffen wurde noch nie im Zusammenhang vorgestellt. Das Werkverzeichnis unternimmt den Versuch, mit der Rekonstruktion des verschollenen und vernichteten Werkteils einen Gesamtüberblick zu Griebels Schaffen anzubieten.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt, mit Texten von Johannes Schmidt, Mathias Wagner, Hans-Peter Lühr und Lars Rebehn
21 × 26 cm, 276 Seiten, 396 farbige und 471 s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-7356-0270-1; – 32 €
»Hubertus Giebe. Schein & Chock«, 2016/17
Der Dresdner Hubertus Giebe (* 1953) verkörpert eine der wichtigen künstlerischen Positionen figurativer Malerei in Deutschland. Im Zentrum seines Werkes stehen großformatige, expressive Geschichtsbilder, die er seit den späten 1970er Jahren entwickelt. Er reagiert damit auf Ideologien und Weltentwürfe, ihren ewigen Fortgang von Macht und Repression und erschafft so Sinnbilder für die Existenz des Menschen. Neben dieser bedeutenden Werkgruppe setzt sich Hubertus Giebe ebenso mit den klassischen Themen Landschaft, Porträt, Stillleben und dem Akt auseinander. Weniger bekannt sind seine plastischen Arbeiten, in denen er Motive aus seinen Gemälden in die dritte Dimension übertragt. Die Idee der Plastik wohnt seinem gesamten Werk inne. Der Künstler ist besonders sensibel für die Befindlichkeiten der Gesellschaft, für die Verwerfungen und Krisen unserer Zeit. Giebes breites Wissen um die abendländische Kunstgeschichte, seine intensiven Studien zu Literatur und Philosophie bilden von Beginn an bis heute eine wesentliche Quelle seiner Inspiration.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann
ISBN: 978-3-95498-259-2; vergriffen
»Dieter Goltzsche BLAUER PFIRSICH – Arbeiten auf Papier«, 2016
Eigenständig und zu allen Zeiten unabhängig vom Mainstream entwickelte Dieter Goltzsche sein künstlerisches Werk. Viele Jahre waren Naturbeobachtung, Figur, Stadt und Landschaft Themen seiner Auseinandersetzung. Seit den 1950er-Jahren entstand so ein reiches zeichnerisches und druckgrafisches Œuvre, das alle grafischen Techniken umfasst. Seine Neigung zur Literatur eröffnete ihm zudem ein weiteres Feld der Gestaltung. Ebenso intensiv wie sich der Künstler von Anfang an mit dem Medium der Zeichnung und ihren vielfältigen Mitteln auseinandersetzte, befasste er sich seit den späten 1960er-Jahren mit der Farbe, mit dem Aquarell, der Temperamalerei und mit dem Pastell. Zunehmend wurden allein kompositorische Fragen, Fragen von Linie, Fläche und Raum zum Gegenstand fortwährender Beschäftigung, wobei die Realität oder die Erfahrung derselben immer Ausgangspunkt bleibend
Hrsg. von Sigrid Walther und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung »Dieter Goltzsche BLAUER PFIRSICH – Arbeiten auf Papier« 2016; mit Texten von Katrin Arrieta, Eugen Blume, Michael Lüthy und Gisbert Porstmann, 216 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-95498-200-4; – 20 €
»Dieter Goltzsche. Blauer Pfirsich. Arbeiten auf Papier«, Vorzugsausgabe des Kataloges mit Motiv 1
Hrgs. von Sigrid Walther und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2016 im Sandstein Verlag; mit Texten von Katrin Arrieta, Eugen Blume, Michael Lüthy und Gisbert Porstmann. 60 Exemplare des Kataloges erscheinen als Vorzugsausgabe und sind mit jeweils einer Radierung ausgestattet, die der Künstler in zwei Varianten in einer Auflage von jeweils 30 Exemplaren aus Anlass der Ausstellung schuf.
Motiv 1: Maler und Modell, 2016. Ätzung, 15,5 x 12 cm (Platte)
ISBN: 978-3-95498-200-4; vergriffen
»Dieter Goltzsche. Blauer Pfirsich. Arbeiten auf Papier«, Vorzugsausgabe des Kataloges mit Motiv 2
Hrsg. von Sigrid Walther und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2016 im Sandstein Verlag; mit Texten von Katrin Arrieta, Eugen Blume, Michael Lüthy und Gisbert Porstmann. 216 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
60 Exemplare des Kataloges erscheinen als Vorzugsausgabe und sind mit jeweils einer Radierung ausgestattet, die der Künstler in zwei Varianten in einer Auflage von jeweils 30 Exemplaren aus Anlass der Ausstellung schuf.
Motiv 2: In der Sonne, 2015. Ätzung, 14,1 x 10,7 cm (Platte)
ISBN: 978-3-95498-200-4; – 60 €
»Claus Weidensdorfer. Tanz zur Musik der Zeit«, 2015
Seinen Lehrern Hans Theo Richter und Max Schwimmer folgend, arbeitet Claus Weidensdorfer seit den 1950er-Jahren fast ausschließlich zeichnerisch und grafisch. Ausgehend von der Beobachtung der Menschen, der Stadtarchitektur und der Landschaft, von Themen der Kunstgeschichte und der Musik bis zu popkulturellen Phänomenen neuester Zeit, breitet er mit ausgeprägtem Sinn für das Skurrile und Ironische ein Teatrum Mundi der Zeit aus. Ausstellung und Katalog sollen erstmals einen Überblick über das Werk des hochgeachteten Künstlers bis in die jüngste Zeit vermitteln. Ausführliche Anhänge zu Ausstellungen und Veröffentlichungen schließen an das 2003 vom Lindenau Museum Altenburg herausgegebene Werkverzeichnis der Druckgrafik Weidensdorfers an.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2015 im Kerber Verlag; mit Texten von Prof. Matthias Flügge, Wolfgang Holler und Johannes Schmidt
128 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-7356-0087-5; – 15 €
»Dresdner Köpfe. Eine Schenkung des Karikaturisten Harald Kretzschmar«, 2013
2013 schenkte Harald Kretzschmar der Städtischen Galerie Dresden 93 seiner Karikaturen von Dresdner Persönlichkeiten. Diese Zeichnungen stellen wir Ihnen in unser Publikationsreihe »Im Blick« vor. Mit bissiger Schärfe und amüsiertem Augenzwinkern karikierte er Vertreter aus den Bereichen der Musik, Literatur und Architektur, aus Tanz und Film, nicht zuletzt auch bildende Künstler und Kabarettisten. In ihrer Vielzahl bilden seine »Dresdner Köpfe« einen thematischen Schwerpunkt in seinem Werk und zeugen so von der innigen Verbundenheit Harald Kretzschmars zu seiner einstigen Heimatstadt, in der er 13 Jahre seiner Kindheit verbracht hatte.
Nach einem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig 1955 arbeitete er über vier Jahrzehnte als freier Mitarbeiter für das Berliner Satiremagazin »Eulenspiegel«. Einem breiten Publikum wurde er durch seine wöchentliche Porträtkolumne bekannt, die zwischen 1958 und 1991 erschien.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Anna Schinzel 2015, anlässlich der Schenkung von 93 Karikaturen Harald Kretzschmars durch den Künstler 2013; mit Texten von Harald Kretzschmar und Anna Schinzel sowie einem Vorwort von Gisbert Porstmann.; 88 Seiten mit zahlreichen s/w-Abbildungen;
ISBN: 978-3-941843-22-6; – 7 €
»Ralf Kerbach. Weltinnenraum Malerei«, 2015
Ralf Kerbach gehört zu den wichtigen malerischen Positionen in Dresden. Der Katalog nimmt die Gemälde der Umbruchjahre der 1980er-Jahre und 1990er-Jahre in den Blick. Mit seinem Weggang aus seiner Geburtsstadt Dresden und seiner Emigration aus der DDR nach Westberlin im Jahr 1982 begann für Ralf Kerbach eine malerische Auseinandersetzung mit seinen Erfahrungen, für die er eine eigene Bildsprache fand. Der Mauerfall sowie seine Rückkehr nach Dresden waren weitere einschneidende Erlebnisse, die er in Malerei umsetzte. Seit 1992 unterrichtet Ralf Kerbach als Professor an der Hochschule für Bildende Künste.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2015 im Kerber Verlag; mit Texten von Eugen Blume und Carolin Quermann, einem Interview von Gwendolin Kremer sowie einer ausführlichen Biografie des Künstlers; 120 Seiten, 65 farbige und 48 s/w-Abbildungen, Hardcover; ISBN: 978-3-7356-0053-0; – 15 €
»Petra Kasten. Felder in Feldern«, 2014
Katalog anlässlich der Sonderausstellung »Petra Kasten. Felder in Feldern« im Projektraum Neue Galerie
Als die Dresdnerin Petra Kasten 2011 in die Ukraine reiste, begegneten ihr dort verwahrloste, unkrautüberwucherte Felder, deren Grenzen gerade noch erkennbar waren. Wie ein historisches Sediment schimmerte die ehemalige Nutzung und Ordnung aus der Tiefe empor. Dieser optische Eindruck gab der Künstlerin den Impuls für eine neue Werkgruppe: Verdichtungen von Senkrechten und Waagerechten überlagern und durchdringen sich darin. Eher schemenhaft als dinglich schälen sich in diesem Übereinander von Gitternetzen Gebilde Felder heraus. Im Projektraum »Neue Galerie« wurde eine Auswahl dieser neuesten Gemälde von Petra Kasten gezeigt.
Mit einem Text von Bernhard Theilmann. 24 Seiten, neun farbige Abbildungen, Softcover
– 9 €
»Wilhelm Rudolph. Das Phantastischste ist die Wirklichkeit. Malerei und Holzschnitte«, 2014/15
Wilhelm Rudolph wurde als Erneuerer des realistischen Holzschnitts und als sensibler Porträtist gefeiert. Seine delikate und feinsinnige Malerei und seine in Holz geschnittenen lapidar wirkenden Motive machten ihn bereits in den 1920er-Jahren über Dresden hinaus bekannt. Wichtigstes künstlerisches Credo war für ihn die Wiedergabe der Wirklichkeit.
Der Ausstellungskatalog gibt mit Rudolphs Holzschnitten und Gemälden einen Überblick über seine beiden wichtigsten Tätigkeitsfelder und schlägt einen Bogen von den künstlerischen Anfängen über die Entwicklung des für ihn charakteristischen Realismus bis zu späten Rückgriffen auf impressionistische Traditionen.
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden und dem Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2014/15 in der Städtischen Galerie Dresden und 2015 im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen im Kerber Verlag; mit Texten von Ralf Gottschlich, Martin Schmidt und Johannes Schmidt sowie Statements von Karl-Heinz Adler, Jan Brokof, Olaf Holzapfel, Elke Hopfe, Bernhard Koban und Frank Lippold; 160 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86678-987-6; – 22 €
»Rückblick vor dem Start. A.R. Penck zum 75. Geburtstag«, 2014
Herausgegeben von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung im Projektraum »Neue Galerie« 2014; mit einem Text von Johannes Schmidt; 52 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen
ISBN: 978-3-941843-21-9; – 9 €
»STEFAN HEYNE. NAKED LIGHT. Die Belichtung des Unendlichen / Exposing Infinity«, 2014
Der Band dokumentiert eine Auswahl von Werken aus den Jahren 2004 bis 2014. Die Fotografien von Stefan Heyne sind gegenstandslos – bewusst und betont. Er lässt weg, was Fotografie gemeinhin ausmacht, verzichtet auf jede Identifizierbarkeit des Motivs. Heyne treibt in seinen Fotografien die Abstraktion auf die Spitze, reduziert seine Bilder auf ein unscharfes Wechselspiel aus Licht und Schatten, bei einer völligen Offenheit der Form. Mit dem Verzicht auf die Unschärfe als künstlerisches Mittel in einer Serie von aus dem Flugzeugfenster fotografierten Bildern mit Farbspektren des reinen Lichts wirft Heyne die Frage auf, ob die Wirklichkeit nicht doch letztlich unscharf ist, und erreicht die in seinem Werk bisher radikalste Abstraktion. Diese Bilder konfrontieren den Betrachter mit der endlosen Tiefe des Raumes, mit der Unendlichkeit.
Hrsg. von Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2014 im Hatje Cantz Verlag; mit Texten von Markus Gabriel, Gerhard Gamm, Steffen Huck, Lyle Rexer, Anna Schinzel und Michael Stoeber; 128 Seiten, zweisprachig (dt. / engl.), 121 farbige Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-7757-3841-5 – 25 €
»Otto Hettner Roland Hettner. In der Sammlung der Städtischen Galerie Dresden«
Als einer der letzten Schüler von Otto Dix emigrierte Roland Hettner 1936 in sein Geburtsland Italien. Zunehmend unabhängig von den Einflüssen der Dresdner Studienjahre entwickelte er dort sein künstlerisches Werk. Es schließt an die Errungenschaften einer internationalen Nachkriegsmoderne an und bezeugt darüber hinaus die intensive Beschäftigung mit den Erlebnissen Krieg, Emigration und Exil.
Für den Maler und Grafiker Otto Hettner, seinen Vater, war neben Frankreich Italien ebenso prägend. Als Professor für Malerei an der Dresdner Kunstakademie vertrat er einen synthetisierenden Stil, der monumentale Kompositionsprinzipien und kubistische Formelemente verband. Mehr als 80 Jahre nach dessen Tod stellt unser Katalog erstmals den weitgehend unbekannten Künstler und charismatischen Lehrer vor.
Hrsg. von Linda Karohl und Gisbert Porstmann 2014, anlässlich zweier Schenkungen von Arbeiten Roland Hettners durch die Familie des Künstlers 2005 und 2012; mit Texten von Linda Karohl und einem Vorwort von Gisbert Porstmann.; 86 Seiten mit zahlreichen farbigen und s/w-Abbildungen
ISBN: 978-3-941843-18-9; – 10 €
»Manfred Luther. Der lange Weg zum Kreis«, 2014
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2014; mit Texten von Ingrid Adler, Hans-Ulrich Lehmann und Carolin Quermann.
160 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover, Prägedruck
ISBN: 978-3-941843-20-2; vergriffen
»Das Jahr 1914. Ludwig Meidner in Dresden«, 2013/14
»Junger Kropf ist Sattelnase gut. Er bezahlt für sie drei Biere. Bartflechte kauft Nelken, Doppelkinn zu erweichen.« – Gottfried Benn fasst 1912 das abendliche großstädtische Treiben in seinem Gedicht Nachtcafé zusammen. Zeitgleich befasst sich ein Berliner Maler und Grafiker mit dem Leben in der Großstadt: Ludwig Meidner, 1884 in Schlesien geboren, 1966 in Darmstadt gestorben, und, wie der Dichter Gottfried Benn, dem Expressionismus zugeordnet. Besonderes Augenmerk des Großstadt-Expressionisten Ludwig Meidner gilt der Druckgrafik. Vornehmlich porträtiert er Künstler und Schriftsteller seines Berliner Umfeldes. Was den Künstler mit der Stadt Dresden verbindet, untersucht nun eine Ausstellung in der dortigen Städtischen Galerie. Bald einhundert Jahre nach 1914 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs konzentriert sich die Ausstellung auf die Jahre 1912 bis 1916. Ludwig Meidner verbringt 1913 und 1914 einige Zeit in Dresden. In der Stadt an der Elbe ist er neben seiner künstlerischen Arbeit auch als Schriftsteller tätig: Er verfasst das Manifest Anleitung zum Malen von Großstadtbildern und hat Pläne, eine Kunstzeitschrift herauszugeben. Der Kriegsausbruch vereitelt sein Vorhaben. Noch 1914 stirbt sein Künstlerfreund, der Dichter Ernst Wilhelm Lotz, der ihn nach Dresden begleitet hatte. Für Ludwig Meidner, der bereits in den Jahren vor 1914, die Gräuel vorausahnend, düstere Weltuntergangsszenarien abbildet, wird der Krieg nun zum dominierenden Thema seiner Arbeit. Er hält die Mobilmachung in Dresden fest, es entstehen Schlachtenbilder und Soldatenporträts aus dem Kriegsgefangenenlager Merzdorf, wo Meidner als Dolmetscher tätig ist
Hrsg. von Johannes Schmidt und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2013/14 im Verlag der Buchhandlung Walther König; mit Texten von Johannes Schmidt, Erik Riedel, Matthias Herrmann, Frank Almai und Annegret Müller.
144 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86335-401-5; – 23 €
»Heft eins. Jakob Flohe / Christoph Roßner«, 2013
Diese Künstlerzeitschrift erscheint anlässlich der Ausstellung »Heft eins. Jakob Flohe, Christoph Roßner« in der Städtischen Galerie Dresden - Kunstsammlung; 6. September bis 24. November 2013]
Hrsg. von Jakob Flohe im Eigenverlag; mit einem Text von Carolin Quermann. 16 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Softcover, Auflage: 300 Exemplare
– 5 €
»Bernd Hahn. Malerei und Zeichnung«, 2013
Bernd Hahn (1954 – 2011) gehört zu den wichtigen Künstlern in der Dresdner Kunstlandschaft. Klare lineare Gliederungen, intensive Farbfelder und energisch gesetzte Pinselschwünge bestimmen sein Werk. Aus maßvoll gesetzten Abständen, Rhythmen, Verhältnissen und Proportionen entstehen kraftvolle großformatige Gemälde, aber auch kleine, sparsame Zeichnungen von hoher Intensität. Im Changieren zwischen freier Bewegung einerseits und einer stets zugrundeliegenden, häufig strengen kompositorischen Ordnung andererseits hat Bernd Hahn eine unverwechselbare Bildsprache gefunden. Der Katalog gibt Einblick in verschiedene Werkgruppen seines Schaffens
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann 2013 im Kerber Verlag; mit Texten von Matthias Flügge, Michael Freitag, Veit Hofmann, Ernestine Höhne, Anton Paul Kammerer, Petra Kasten, Ingrid Koch, Carolin Quermann, Sigrid Walther, Jürgen Wenzel und Gunter Ziller.
224 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86678-703-2; – 19,80 €
»Existenz. Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer«, 2012/13
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2012/13; mit Texten von Ingrid von der Dollen, Astrid Nielsen und Carolin Quermann.
184 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-941843-15-8; vergriffen
»Christian Macketanz. Behauptung«, 2012
Christian Macketanz vertritt seit fast drei Jahrzehnten eine künstlerische Position, die auf Traditionen figürlicher Malerei aufbaut, sich Trends seines Mediums jedoch entzieht. In seinen auf das Menschenbild konzentrierten Arbeiten lotet er malerisch Wege visueller Kommunikation mittels Mimik, Gesten und Körpersprache aus. Zu erzählen, ohne illustrativ zu sein; anzudeuten, ohne das Rätselhafte in den Vordergrund zu stellen; zu malen, ohne auf das Pathos der Malerei zu setzen – das sind Problemstellungen, mit denen sich der Künstler intensiv auseinandersetzt und so ein höchst subtiles künstlerisches Oeuvre entwickelte.
Hrsg. von Johannes Schmidt und Gisbert Porstmann anlässlich der Sonderausstellung »Behauptung. Malerei von Christian Macketanz« 2012 im Kerber Verlag; mit Texten von Till Hopfe und Johannes Schmidt.
122 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86678-680-6; – 19 €
»Thoralf Knobloch. Im Abseits / Hinterland«, 2013
Fragmentarische Kargheit und leere Landschaften. Thoralf Knobloch (geb. 1962 in Bautzen, lebt und arbeitet in Berlin) gehört zu jener namhaften Phalanx ostdeutscher Maler, die unter großer Beachtung neue figürliche Positionen in die Gegenwartskunst bringen. Der Künstler studierte zeitgleich mit Eberhard Havekost, Frank Nitsche und Thomas Scheibitz an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden. Knoblochs Gemälde zeigen das Alltägliche; scheinbar belanglose Motive, wahrgenommen in der nächsten Umgebung. Sein Blick ist dabei distanziert, wertfrei, jedoch nicht ohne Anteilnahme. Seine Arbeiten wirken seltsam entrückt, dem Zeitlichen enthoben. Indem Knobloch das Bildgeschehen einem temporalen Verlauf entzieht und es damit aus einem erzählenden Zusammenhang löst, lenkt er die Wahrnehmung des Betrachters auf den Bildgegenstand und hält ihn dazu an, diesen mit eigenen Erinnerungen auszufüllen. Das Buch erscheint zu Knoblochs Ausstellungen im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus (2012) und in der Städtischen Galerie Dresden (2013). Dargestellt werden darin die verschiedenen Werkphasen Knoblochs sowie neue Motive aus seiner letzten großen Amerikareise. Mit Texten von Max Henry, Perdita von Kraft, Johannes Schmidt und Jörg Sperling.
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden und dem Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus anlässlich der Ausstellungen in Cottbus (2012) und Dresden (2013) im Distanz Verlag; mit Texten von Max Henry, Perdita von Kraft, Johannes Schmidt und Jörg Sperling.
168 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Texte dt. / engl., Hardcover, 22,5 x 30 cm
ISBN: 978-3-942405-74-4; – 15 €
»Refugium und Melancholie. Wilhelm Lachnit. Malerei«, 2012
Hrsg. von Sigrid Walther und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2012; mit Texten von Sigrid Walther, Stephan Weber und Linda Karohl, einer bebilderten umfangreichen Biografie sowie Verzeichnissen seiner Schüler.
216 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-941843-11-0; vergriffen
»Robert Sterl – Werkverzeichnis der Gemälde und Ölskizzen«
Sterls Werke zeugen von einem intensiven Empfinden für Farbe und Form ebenso wie von einer sensiblen Beobachtungsgabe. Das Spektrum an Themen, das er mit seiner Malerei erschließt, reicht über seine eigene bürgerliche Lebenswelt weit hinaus. Die Welt der Musik und der Bühnen, die Arbeitswelten in Gießereien, Steinbrüchen oder Häfen boten Sterl nicht nur Anlass, seinem malerischen Können Lauf zu lassen, die Darstellung dieser Themen war ihm ein Anliegen.
Dennoch gilt das künstlerische Werk Robert Sterls, für das der Kunsthistoriker Will Grohmann schon 1928 »ernsthafteste Beachtung« einforderte, deutschlandweit noch immer als Entdeckung.
Dieses neu bearbeitete, 1163 Positionen umfassende Werkverzeichnis macht das gesamte Œuvre seiner Gemälde nun einem breiten Publikum zugänglich. In einem Tafelteil werden zudem ausgewählte Werke ausführlich vorgestellt und erläutert.
Hrsg. von Birgit Dalbajewa für die Sammelstiftungen des Bezirkes Dresden und Gisbert Porstmann für die Städtische Galerie Dresden 2011 im Sandstein Verlag. 280 Seiten, 943 meist farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-942422-63-5; – 24,95 €
»Der Maler Robert Sterl – Leben und Werk in Briefen und Selbstzeugnissen«
Robert Sterl studierte an der Dresdner Kunstakademie und kehrte später als Professor dorthin zurück. Sein künstlerisches Schaffen reichte von der Genremalerei des späten 19. Jahrhunderts über die Freilichtmalerei und den Impressionismus bis zu einem Spätwerk mit expressiven Tendenzen. Als Künstler, Lehrer, Juror, Vermittler und Organisator von Ausstellungen prägte er bis zu seinem Tod 1932 maßgeblich das Kunstleben in Dresden mit. Horst Zimmermann umreißt in seiner Künstlerbiografie Sterls Leben und Werkentwicklung anhand dessen umfangreicher Aufzeichnungen und Korrespondenz mit seiner Frau, mit Künstlerkollegen, Freunden und Kunsthistorikern.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt 2011 im Sandstein Verlag, Text von Horst Zimmermann; 280 Seiten, 160 teils farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-942422-62-8; – 24,95 €
»Dirk Heerklotz. Die Rosen flecht' ich in die Myrten«, 2011
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2011 im Projektraum »Neue Galerie«; mit Texten von Carolin Quermann und Johannes Schmidt.
52 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-941843-08-0; – 8 €
»Stefan Plenkers – Raum und Zeichen«, 2011
Stefan Plenkers gehört zu den wesentlichen malerischen Positionen des 20. Jahrhunderts in Dresden. Anregungen gewinnt er schon bald nach seinem Studium unmittelbar von jenen Orten, an denen er sich bewegt: Strände und Häfen, Zirkus und Fasching, Stadtszenen und Gaststuben. Seine Motive bringt der Maler mehr und mehr in die Fläche und abstrahiert sie zusehends. So entstehen Gemälde und Zeichnungen mit kalligrafisch verknappten Zeichen. In den Werken ist die intensive Beschäftigung des Künstlers mit der Konstruktion der Bildräume zu spüren, der Struktur von Flächen und dem Wechselspiel von Innen und Außen. Malend und zeichnend stellt Stefan Plenkers die generelle Frage nach Lebensräumen.
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2011 im Kerber Verlag; mit Texten von Matthias Flügge und Carolin Quermann.
132 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86678-532-8; vergriffen
»boomerang. sophia schama malerei 1998 – 2011«, 2011
Sophia Schamas Bilder sind als hybride Landschaften zu verstehen. Die Natur bei Sophia Schama hat nichts Idyllisches. Tiere treten uns hier ebenbürtig gegenüber, distanziert, nicht schutz- oder hilfsbedürftig. Die Bilder lassen sich als Ausdruck einer Koproduktion von Natur und Gesellschaft lesen. Dass die Natur vergesellschaftet wird, während die Gesellschaftsentwicklung naturwüchsig verläuft, ist ein gedanklicher Komplex, den die Künstlerin mit ihren Motiven immer wieder anreißt, ohne eine endgültige Positionierung vorzunehmen, und so dem Betrachter ermöglicht, seinen eigenen Standpunkt zwischen Natur und Kultur zu hinterfragen. Schamas Bildwelten stecken voll verwirrender motivischer Bezüge. Mit nur wenigen sorgfältig gesetzten Pinselstrichen entstehen komplexe Flächenraum-Verhältnisse.
Hrsg. von Linda Karohl und Gisbert Porstmann anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2011 im Verlag für moderne Kunst Nürnberg; mit Texten von Linda Karohl, Jasper Kettner, Hans-Gerd Koch und Susanne Prinz
112 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Texte indeutsch und englisch, Hardcover
ISBN: 978-3-86984-185-4; – 19,90 €
»Vorstoss – Andreas Hildebrandt «, 2010
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt für die Städtische Galerie Dresden 2010 anlässlich der Sonderausstellung »Vorstoss« in der Neuen Galerie. Mit zwei Texten von Johannes Schmidt. Der Katalog erscheint in einer Auflage von 500 nummerierten und handmarkierten Exemplaren.
64 Seiten, Texte in Deutsch und Englisch, zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-941843-07-3; vergriffen
»Welt und System. Zeitgenössische Kunst zwischen Analyse, Erkenntnissuche und Dilemma«, 2010/11
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2010/2011 im Verlag für moderne Kunst Nürnberg; mit Texten von Thilo Gross, Robert König, Johannes Schmidt, Stefan Schmidt und Stephan Schwan.
156 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Texte in deutsch und englisch, Hardcover
ISBN: 978-3-86984-159-5; – 19,80 €
»Erika Streit – das frühe Werk. Zum hundertsten Geburtstag der Künstlerin«, 2010
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt für die Städtische Galerie Dresden anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in der Neuen Galerie 2010. Mit Texten von Johannes Schmidt und Rainer Wandel.
96 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-941843-04-2; – 7 €
»Hans Jüchser. Farbe als absolute Kraft«, 2010
Die umfangreiche Monografie zu Hans Jüchser versammelt Beiträge von Linda Karohl, Karin Müller-Kelwing und Gisbert Porstmann. Der Katalogteil und die bebilderte Biografie mit Fotografien aus dem Nachlass des Künstlers geben Überblick über Leben und malerisches Schaffen Hans Jüchsers.
Hrsg. von Linda Karohl und Gisbert Porstmann für die Städtische Galerie Dresden anlässlich der Sonderausstellung »Hans Jüchser – Friedrich Press. Bekenntnis in Form und Farbe« 2010. 148 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3941843-03-5; – 18 €
»Predigt in Bildern. Ein wiederentdeckter Gemäldezyklus aus der Dresdner Sophienkirche«, 2009/10
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Johannes Schmidt für die Städtische Galerie Dresden; mit Texten von Sybille Kreft, Ingo Sandner und Johannes Schmidt.
104 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-941843-02-8; – 15 €
»Bündnis der Freundschaft – Das Carus-Album. Eine Porträtsammlung und ihre Geschichte«, 2010
Im Katalog werden neue Forschungsergebnisse der Kunsthistorikerin Angela Böhm über das so genannte Carus-Album präsentiert. Alle Porträts, die das Album versammelt, sind farbig abgebildet.
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden 2009, 84 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen
ISBN: 978-3-941843-00-4; – 10 Euro
»hinsehen. Malerei und Zeichnung von Gerda Lepke«, 2009
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Carolin Quermann für die Städtische Galerie Dresden anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung 2009. Mit Texten von Sibylle Badstübner-Gröger, Carolin Quermann und einem Gespräch zwischen Gerda Lepke und Günter Baby Sommer.
128 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-86678-272-3; Vergriffen
»Stille – Holzrisse und Gemälde von Werner Wittig«, 2009
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden und dem Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen 2008 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung im Städtischen Kunstmuseum Spendhaus Reutlingen und in der Städtischen Galerie Dresden; mit Texten von Manfred Artur Fellisch, Johannes Schmidt und Ralf Gottschlich sowie einem Katalogteil mit Abbildungen von Werken Werner Wittigs aus den Jahren 1953 bis 2008.
112 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-939775-02-7; vergriffen
»Das Rätsel H.P.«, 2008/09
Künstlerbuch herausgegeben von Thomas Ranft und Joachim Wenke anlässlich der Ausstellung »Thomas Ranft entdeckt H.P. – Eine Ausstellung über die Macht der Phantasie« in der Neuen Galerie 2008/09.
224 Seiten, Hardcover
Vergriffen
»Britta Jonas – Die Kreistänze der Papagoyen – 2. DREWAG-Preis für Gegenwartskunst 2008«, 2008/09
Zur zweiten Ausstellung des DREWAG-Preises für Gegenwartskunst erscheint ein Katalog mit einem Text von Jan Apitz, einem Interview von Constanze Witt mit der Künstlerin Britta Jonas und einem Abbildungsteil, der Arbeiten aus den Jahren 2002 bis 2008 dokumentiert.
96 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-9810636-7-7; – 5 €
»50 Jahre Grafikwerkstatt Dresden Im Refugium ein Universum«, 2008
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden, 2008 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung mit Werken aus der Grafikwerkstatt Dresden; mit einem Verzeichnis der Arbeiten und Texten von Manfred Wiemer, Gisbert Porstmann, Peter Stephan, Claus Weidensdorfer, Torsten Leupold, Hans-Ulrich Lehmann, Joachim Penzel, Kristina Volke und einem Interview mit Werner Wittig.
204 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-9810636-6-0; – 5 €
»Sein und Wesen – Der unbekannte A.R. Penck«, 2008
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden, 2008 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung mit Werken aus der Sammlung Jürgen Schweinebraden; mit einem Verzeichnis der Arbeiten und Texten von Gisbert Porstmann, Jürgen Schweinebraden Frhr. von Wichmann-Eichhorn, Jürgen Schieferdecker, Johannes Schmidt und einem Interview mit Werner Schmidt.
260 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover
Katalogausgabe ISBN: 978-3-7913-6183-3
Buchhandelsausgabe ISBN: 978-3-7913-4063-0; – 10 €
»Being and Essence. The unknown A.R. Penck«, 2008
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden, 2008 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung mit Werken aus der Sammlung Jürgen Schweinebraden; mit einem Verzeichnis der Arbeiten und Texten von Gisbert Porstmann, Jürgen Schweinebraden Frhr. von Wichmann-Eichhorn, Jürgen Schieferdecker, Johannes Schmidt und einem Interview mit Werner Schmidt.
Englischsprachige Ausgabe, 260 Seiten, zahlreiche farbige und s/w Abbildungen, Hardcover.
ISBN: 978-3-7913-4064-7; – 14 €
»Vom Bodensee zurück nach Dresden. Eine Schenkung des Malers Herbert Vogt«, 2008
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden, 2008 anlässlich der Schenkung von Herbert Vogt 2007 und der gleichnamigen Sonderausstellung; mit einem Verzeichnis der Schenkung sowie einem Interview mit Herbert Vogt
36 Seiten, 9 farbige und 10 s/w Abbildungen
ISBN: 978-3-9810636-5-3; vergriffen
»Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlung, Die Sammlung Jürgen Schweinebraden mit Werken von A.R. Penck«
Ralf Winkler (*1939, nannte sich seit 1968 A.R. Penck) gehörte nicht nur zu den bedeutendsten Künstlern seiner Generation in Dresden und übte wesentlichen Einfluss auf die Kunst der DDR aus, auch seine internationale Anerkennung steht außer Frage. Sein Werk ist in allen wichtigen Sammlungen zeitgenössischer Kunst vertreten. Die Penck-Sammlung Jürgen Schweinebraden umfasst vor allem das Werk A.R. Pencks / Ralf Winklers von 1954 bis zu seiner Ausbürgerung aus der DDR im Jahr 1980. Das späteste Werk datiert von 1993. Das Konvolut umfasst 32 Gemälde und Objekte, 45 Arbeiten auf Papier (teilweise Serien von bis zu 100 Blättern) sowie 26 Graphiken (ebenfalls häufig mehrere Blätter umfassend). Jürgen Schweinebraden hat seine Sammlung in Dresden und Berlin in engstem Kontakt mit dem Künstler aufgebaut. In ihrer ungewöhnlichen stilistischen Spannweite spiegelt sie diese freundschaftliche Beziehung und Zeitzeugenschaft wider und ermöglicht Einblick in die künstlerische Entwicklung Ralf Winklers, der als Schüler Jürgen Böttchers zunächst der Tradition der Dresdener Malerschule verpflichtet war und sich dann mit Kubismus und Abstraktion auseinandersetzte. Besonders hervorzuheben sind u. a. elf Gemälde aus den 1950er-Jahren mit Hauptwerken der Zeit wie »Bildnis Jürgen Böttcher« (Strawalde) und »o. T. (Gespräch)« von 1957 und das Porträt »Mädchen« von 1959 / 60 sowie die ersten Systembilder von 1960 bis 1962 wie »Der Sturz« von 1960. Bei den Arbeiten auf Papier sind vor allem die experimentellen Zeichnungen aus den 1970er-Jahren gewichtig, aber auch frühe Blätter wie »Elbe bei Johannstadt« (1955) oder »Junge Frau (Monika)« (1957). Das graphische Werk ist gleichmäßig von den 1970er bis in die 1990er-Jahre vertreten. Besonders erwähnenswert ist die Mappe »Amerika« von 1976. Für die Städtische Galerie Dresden besteht die einmalige Chance, nicht nur die künstlerische Entwicklung einer der wichtigsten aus Dresden stammenden zeitgenössischen Künstler am Ort ihrer Entstehung dokumentieren zu können, sondern gleichzeitig die Bedeutung Dresdens für die Entfaltung einer oppositionellen Kunst der DDR.
Hrsg. von der Kulturstiftung der Länder Berlin in Verbindung mit der Städtischen Galerie Dresden, 2008 anlässlich des Ankaufs der Sammlung Jürgen Schweinebraden mit Arbeiten von A.R. Penck; mit einem Grußwort von Gisbert Porstmann und Texten von Lucius Grisebach und Johannes Schmidt.
PATRIMONIA Heft 325
44 Seiten, 27 farbige und 3 s/w Abbildungen
ISSN: 0941-7036; vergriffen
»Learning from Moscow – Positionen aktueller Kunst aus Moskau«, 2007
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden im Nicolai Verlag Berlin, 2007 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung; mit Essays von Paul Kaiser und Andrey Kovalev sowie einem fotografischen Katalogteil mit Texten von Johannes Schmidt
96 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Texte in deutsch und englisch, Hardcover
– 5 €
»Ernst Bursche – zum 100. Geburtstag«, 2007
Hrsg. von der Städtischen Galerie Dresden, 2007 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung; mit Texten von Heike Biedermann, Stefan Bursche, Dieter Hoffmann und Johannes Schmidt
68 Seiten, 58 Farbabbildungen, Hardcover
ISBN: 978-3-9810636-4-6; – 8 €
»Gegenwelten – Informelle Malerei in der DDR. Das Beispiel Dresden«, 2007
Wurde die Ausbildung des Informel im Zusammenhang mit der auf politischem Gebiet vollzogenen Westintegration der BRD gesehen, schien der Sozialistische Realismus mit seinen Darstellungen von Kollektiven, Parteizirkeln oder den »Helden der Arbeit« die Gesellschaft der DDR zu prägen. Die offizielle Kunstdoktrin der DDR unterstützte diese Sichtweise nachhaltig.
Schon ab 1948 bekämpften Partei und Staat abstrakte und sogenannte »formalistische« Tendenzen als ideologiefeindliche Kunstform aufs schärfste. Doch allen politischen Reglementierungsmaßnahmen zum Trotz erprobten viele Künstler im Osten informelle Bildwelten, die sie unter den gegebenen Umständen fast ausschließlich in vertraulichen Zirkeln diskutierten. Dem Blick der Öffentlichkeit entzogen, entstanden gerade in Dresden ebenso zahlreiche wie hochkarätige Kunstwerke, die hier zum ersten Mal in einer repräsentativen Auswahl der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Katalog zur Ausstellung des Marburger Kunstvereins
Hrsg. von Sigrid Hofer für die Städtische Galerie Dresden, den Marburger Kunstverein und den Kunstverein Talstraße anlässlich der Ausstellungen in Marburg an der Lahn (2006), Halle an der Saale (2006) und Dresden (2007) im Stroemfeld Verlag; mit Texten von Sigrid Hofer, Eberhard Müller, Sigrid Popp, Ralf Michael Fischer und einem Gespräch von Sigrid Hofer mit Werner Schmidt.
272 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Softcover
ISBN: 3-87877-968-2; vergriffen
»Arbeitswelten – Conrad Felixmüller und Peter August Böckstiegel«, 2006
Peter August Böckstiegel (1889 – 1951) und Conrad Felixmüller (1897 – 1977), beide Vertreter der sogenannten zweiten Generation des deutschen Expressionismus, verbindet seit 1913 eine intensive Freundschaft. 1919 heiratet Böckstiegel Felixmüllers Schwester Hanna. Die Künstlerfreunde widmen sich beide mit großem Interesse dem Leben des »einfachen Menschen«, dass sich in ihren Werken niederschlägt. Böckstiegel, der den Sommer regelmäßig in seiner westfälischen Heimat verbringt, wendet sich der bäuerlichen Lebens- und Arbeitswelt zu, während Felixmüller Anfang der 1920er-Jahre auf Reisen ins Ruhrgebiet zum Chronisten des Arbeiterlebens in den Zentren der Schwerindustrie wird. Gerade in den Bildern aus der ländlichen und der industriellen Lebenswelt zeigt sich eine große künstlerische Nähe zwischen den beiden Absolventen der Dresdner Kunstakademie. Das Buch präsentiert Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und druckgraphische Blätter dieser reichen Schaffenszeit, in der viele ihrer Hauptwerke entstehen.
Hrsg. von der Kunsthalle Bielefeld und der Städtischen Galerie Dresden im Wienand Verlag Köln, 2006 anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellungen in der Städtischen Galerie Dresden und der Kunsthalle Bielefeld; mit Essays von Jutta Hülsewig-Johnen, Vita von Wedel und Johannes Schmidt.
192 Seiten, 91 farbige und 52 s/w Abbildungen, Hardcover
ISBN: 3-87909-900-6; – 14 €
»Sebastian Hempel – DREWAG-Preis für Gegenwartskunst 2006«, 2006
Zur ersten Ausstellung des DREWAG-Preis für Gegenwartskunst erscheint ein Katalog mit einem Text von Mark Gisbourne und einem fotografischen Katalogteil, der Arbeiten von 1997 bis 2006 in Bild und Text dokumentiert. Der Publikation liegt außerdem eine DVD mit Arbeiten von Sebastian Hempel bei.
96 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, DVD
ISBN: 3-9870636-2-7; – 2,50 €
»"Sehen, was da ist". Menschenbilder von Dix und anderen aus der Sammlung Frieder Gerlach«, 2006
Hrsg. von Dr. Ulrike Lorenz in Zusammenarbeit mit Dr. Gisbert Porstmann, Holger Peter Saupe und Frieder Gerlach für die Städtische Galerie Dresden und die Kunstsammlung Gera - Orangerie anlässlich der Ausstellungen in Gera (2003) und Dresden (2006) im Eigenverlag; mit einem Text von Hans-Ulrich Lehmann und Holger Peter Saupe.
36 Seiten, zahlreiche farbige Abbildungen, Softcover
ISBN: 3-910051-42-1; vergriffen
»Willy Wolff zum Hundertsten«, 2006
Hrsg. von Gisbert Porstmann und Sigrid Walther 2006, anlässlich der gleichnamigen Sonderausstellung; mit Texten von Eugen Blume, Fritz Jacobi, Hans-Ulrich Lehmann und Sigrid Walther
178 Seiten, zahlreiche farbige und s/w-Abbildungen
ISBN: 3-9810636-1-9; – 6 €