Die Sonderausstellung »Behauptung« stellt einen in Dresden neuen Künstler und dessen Werk vor: Christian Macketanz wurde 2010 als Professor für Malerei an die Hochschule für Bildende Künste berufen. Seit fast drei Jahrzehnten vertritt er kontinuierlich eine künstlerische Position, die auf Traditionen figürlicher Malerei aufbaut, ohne Orientierung an jeweils aktuellen Trends wie der expressiven Malerei der 1980er Jahre oder der Figuration der neuen Leipziger Schule zu suchen. Mit sehr sparsamen Mitteln lotet Christian Macketanz in seinen Bildern Wege visueller Kommunikation mittels Mimik, Gesten und Körpersprache aus. Die Beschreibung von Handlungsorten und Bildräumen tritt dabei in den Hintergrund oder verschwindet ganz. Zu erzählen, ohne illustrativ zu sein; anzudeuten, ohne das Rätselhafte in den Vordergrund zu stellen; zu malen, ohne auf das Pathos der Malerei zu setzen, sind Problemstellungen, mit denen sich der Künstler intensiv auseinandersetzte. Auf diese Weise entwickelte sich ein höchst subtiles und dabei völlig unprätentiöses künstlerisches Werk. In der Ausstellung wird ein Überblick von frühen Arbeiten aus den 1980er Jahren bis zu ganz aktuellen Gemälden zu sehen sein.