Als die Dresdnerin Petra Kasten 2011 in die Ukraine reiste, begegneten ihr dort verwahrloste, unkrautüberwucherte Felder, deren Grenzen gerade noch erkennbar waren. Wie ein historisches Sediment schimmerte die ehemalige Nutzung und Ordnung aus der Tiefe empor. Dieser optische Eindruck gab der Künstlerin den Impuls für eine neue Werkgruppe: Verdichtungen von Senkrechten und Waagerechten überlagern und durchdringen sich darin. Eher schemenhaft als dinglich schälen sich in diesem Übereinander von Gitternetzen Gebilde – Felder – heraus. Im Projektraum »Neue Galerie« wurde eine Auswahl dieser neuesten Gemälde von Petra Kasten gezeigt.