Die Ständige Ausstellung der Städtischen Galerie sowie der Projektraum bleiben vom 28. APR bis zum 9. MAI 2025 wegen der Installation einer neuen Lichttechnik geschlossen.
Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
Ansichtssache_Wilhelm

Ansichtssache

Dresden im Bild ‒ Gemälde aus der Sammlung der Städtischen Galerie

10. Mai 28. Sep

Öffnungszeiten
Di – So / Feiertage: 10:00 – 18:00
Fr: 10:00 – 19:00
Eintritt
5 € pro Person | 4 € ermäßigt
Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Freier Eintritt mit Dresden-Pass und für Kinder unter 7 Jahren sowie weitere Ermäßigungen

Künstlerische Blicke auf Dresden – quer durch das 20. Jahrhundert

In der zweiten Etage des Landhauses zeigt die Städtische Galerie künstlerische Blicke auf die Stadt Dresden quer durch das 20. Jahrhundert – mit Gemälden von Gotthardt Kuehl bis Siegfried Klotz.

KI generiert: Das Bild zeigt eine winterliche Stadtlandschaft mit einem markanten Gebäude im Zentrum, das von Schnee bedeckt ist. Im Vordergrund befindet sich eine Person, die möglicherweise Vögel füttert.Richard Mauff, Dresden von der Carolabrücke gesehen, 1929 | © Foto: Städtische Galerie Dresden, Franz Zadniček

Die Meinung über eine Stadt, ja die Liebe zu ihr ist Ansichtssache. Die Blicke in eine Stadt und die Perspektiven auf eine Stadt sind dabei so vielfältig wie ihre Bewohnerinnen und Bewohner. Hinzu kommt, dass eine Stadt sowohl als bauliches als auch als soziales Gefüge zu keiner Zeit etwas Statisches ist: ihr Äußeres und ihre Atmosphäre wandeln sich permanent.

Und so befindet sich auch Dresden bis heute in einer anhaltenden Umgestaltung. Mit dem Blick auf das vergangene 20. Jahrhundert wird die Dynamik dieser Veränderungen greifbar. Auf der eine Seite Prosperität und Wohlstand und auf der anderen Zerstörung und Stagnation ‒ Wachstum und Blütezeiten werden durch Kriege und Zerstörung unterbrochen oder gar beendet, dann folgen wieder Perioden von Aufbau und Neuordnung. Und immer verändert sich das Bild der Stadt.

KI generiert: Das Bild zeigt eine städtische Szene mit einer breiten Straße, auf der Autos und eine Straßenbahn zu sehen sind, und Gebäude auf beiden Seiten. Im Hintergrund sind industrielle Strukturen mit rauchenden Schornsteinen zu erkennen.Eva Schulze-Knabe, Die Thälmannstraße (heute Wilsdruffer Straße) im Aufbau, 1959 | © Foto: Städtische Galerie Dresden, Franz Zadniček

Otto Richter, Archivar, Bibliothekar und Historiker, initiierte 1891 die bürgerlichen, die städtischen Sammlungen. Eines der wichtigen Themen ist dabei bis heute die Dokumentation des Wandels der Stadt, die Dokumentation der Veränderung des Stadtbildes. Die Vorstellung und Vision Otto Richters waren dabei, dass zu dieser Aufgabe auch Stadtansichten der besten bildenden Künstler Dresdens mit herangezogen werden. Sein Credo war, dass das Bild der Stadt durch die zeitgenössischen Künstler der jeweiligen Zeit dokumentiert wird.

Auf diese Weise ist eine umfangreiche topographische Sammlung entstanden. Die Spannweite der Motive reicht von den heute weltweit bekannten Ansichten der Brühlschen Terrasse mit den Türmen der katholischen Hofkirche, dem Schlossturm und der Kuppel der Frauenkirche, bis hin zu entlegenen Winkeln Dresdens, die nur den eingeweihten Kennern bekannt sind. Ein zentrales künstlerisches Sujet ist dabei natürlich die Stadt am Fluss mit Ihren Brücken und den einzigartigen Elbwiesen bis mitten in das Stadtzentrum hinein.

In der zweiten Etage des Landhauses zeigt die Städtische Galerie Dresden jetzt eine aussagekräftige Auswahl dieser künstlerischen Blicke auf die Stadt Dresden quer durch das 20. Jahrhundert – mit Gemälden von Gotthardt Kuehl bis hin zu Siegfried Klotz.

KI generiert: Das Gemälde zeigt eine städtische Landschaft mit Fluss und Brücke im Vordergrund, während im Hintergrund Kirchtürme in den Himmel ragen. Die Lichtverhältnisse deuten auf eine Morgen- oder Abendstimmung hin.Siegfried Klotz, Blick von der Kunstakademie auf Dresden, 1992 | © Foto: Städtische Galerie Dresden, Franz Zadniček

Nicht nur vom berühmten „Malerwinkel“ auf der Brühlschen Terrasse aus haben Künstler seit Bernardo Bellotto immer wieder originelle Blicke auf die Stadt Dresden gesucht und auf die Leinwand gebracht. Die Motive der mittel- bis großformatigen Bilder umfassen auch die Vororte, einzelne Straßen und die vielen belebten Plätze.

Die Sammlung der Städtischen Galerie enthält aufgrund ihrer konzeptionellen Ausrichtung zahlreiche solcher Werke von bekannten und heute wieder unbekannten Künstlerinnen und Künstlern. Anhand einer Auswahl von 57 Gemälden stellen wir einerseits interessante Rückblicke auf das Stadtbild vor 1945 Bildern vor und andererseits gilt es die Bilder des Aufbaus der 1950er und 1960er Jahre neu zu entdecken. Und es finden sich individuell empfundene Motive von unspektakulären Orten im Stadtgefüge.

Die Elbe als Lebensader der Stadt und ihre Brücken im Wandel der Zeiten spielen dabei eine wichtige Rolle. Und immer wieder geraten die Stadtbilder auch zu symbolischen Deutungen des jeweiligen Zeitgeistes.

Darüber hinaus eröffnet die Ausstellung einen spannenden Überblick zur Entwicklung der Malerei vom Realismus des späten 19. Jahrhunderts über impressionistische, expressionistische, neusachliche und sozialistisch-realistische Tendenzen bis in die stilistische Offenheit der 1990er Jahre.

Termine zur Ausstellung

Fr / 9. Mai
19:00
Ansichtssache_Wilhelm
Ansichtssache. Dresden im Bild

Eröffnung der Sonderausstellung

Begrüßung 
Dr. Gisbert Porstmann (Direktor Museen der Stadt Dresden / Direktor Städtische Galerie Dresden)

Einführung 
Dr. Johannes Schmidt (Kustos Städtische Galerie Dresden)

Künstlerinnen und Künstler

Werner Bielohlawek | Dyrck Bondzin | Fritz Beckert | Rudolf Bergander | Heinz Drache | Ernst Richard Dietze | Siegfried Donndorf | Ernst Fechter | Michael Freudenberg | Hubertus Giebe | Georg Griebel | Alfred Hesse | Erich Helbig | Peter Herrmann | Achim Heim | Ernst Hassebrauk | Hermann Kohlmann | Bernhard Kretzschmar | Hans Körnig | Karl Kröner | Siegfried Klotz | Johannes Kühl | Gotthardt Kuehl | Horst Leifer | Margarethe Macholz | Hans Mroczinski | Richard Mauff | Siegfried Mackowsky | Richard Miller | Paul Michaelis | Ernst Günther Neumann | Georg Oehme | Stefan Plenkers | Paul Wilhelm | Paul Ricken | Rudolf Reimer | Hans Schirmer | Eva Schulze-Knabe | Kurt Schuster | Albert Schumann | Alice Sommer | Fritz Stotz | Ernst Oskar Simonson-Castelli | Jewgenij Timofejewitsch Subechin | Günther Torges | Christoph Wetzel | Albert Wigand | Horst Weber | Paul Wilhelm | Rainer Zille