Die Städtische Galerie Dresden lädt zu einem Spaziergang in sommerlichen Gärten voll flimmernder Lichtpunkte ein, vorbei an glitzernden Spiegelungen im Wasser, prächtigen Alleen und Biergärten. Atmosphäre, Licht- und Farbeindrücke bestimmen eine Vielzahl von Gemälden, die seit den 1880er Jahren in ganz Deutschland entstanden. Künstler in Berlin und Dresden, in Hamburg, München, Stuttgart, Weimar und andernorts malten lichtdurchflutete Land-schaften und Gärten, weite Strandbilder, nächtliche Stadtansichten und intime Interieurs. Dabei suchten sie nach einem individuellen und emotionalen Zugang zu den Motiven, die sie meist in freier Natur auf die Leinwand brachten. Auf diese Weise widersetzten sie sich nicht nur dem biederen wilhelminischen Kunstdiktat, sondern etablierten in Deutschland zugleich eine neue Kunstrichtung, ohne die unsere heutige Bildwelt nicht denkbar wäre: den Impressionismus. Neben Werken so berühmter Maler wie Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt lassen sich Künstler entdecken, die weniger bekannt, lokal aber prägend waren, unter anderen Thomas Herbst, Christian Landenberger, Fritz von Uhde und Albert Weisgerber. Deren Gemälde Leihgaben aus ganz Deutschland treffen in der Ausstellung auf Werke ihrer Dresdner Malerkollegen, darunter Arbeiten von Otto Altenkirch, Wilhelm Claudius, Ferdinand Dorsch, Gotthardt Kuehl und Robert Sterl. Diese stammen aus dem reichen Bestand impressionistischer Malerei der Städtischen Galerie Dresden.