Die Städtische Galerie Dresden hat Stefanie Hollerbach zu einer künstlerischen Intervention in die Ständige Ausstellung eingeladen. Ihre Malerei und Objekte treffen hier auf Gemälde und Skulpturen, die sowohl den persönlichen Stil der jeweiligen Kunstschaffenden aufzeigen, als auch im Kontext verschiedener Zeitstile stehen.
Zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Auf drei unterschiedliche Weisen findet die Intervention statt: Einmal wurden Kunstwerke durch Malerei von Stefanie Hollerbach ausgetauscht; weiter haben wir Werke abgehängt, um Raum zu schaffen, damit sie ihre Objekte in der Ausstellung anordnen kann, und sie hat Gemälde aus dem Depot ausgewählt, die in die Ausstellung integriert wurden.
Indem Stefanie Hollerbach auf Vorhandenes und die räumlichen Gegebenheiten reagiert, schafft sie neue Verbindungen und Perspektiven für die gesamte Ausstellung.
Stefanie Hollerbach erweitert die Ständige Ausstellung in einer Weise, die Kunst nicht als fertiges Werk, sondern als fortlaufenden Prozess begreifbar macht - mit ihrer eigenen Entstehungsgeschichte, ihrem zeitlichen Kontext, den verwendeten Materialien und den anderen Werken, die sie umgeben.
Ihre Interventionen laden zu einer neuen Sicht auf die Sammlung ein. So können die Werke der Ständigen Ausstellung in dem veränderten Kontext auf eine überraschende Weise neu erlebt werden. Stefanie Hollerbach wurde 2000 in Steingaden geboren, sie lebt und arbeitet in Dresden.
Über Stefanie Hollerbach
Stefanie Hollerbach wurde im Jahr 2000 in Steingaden, Deutschland, geboren. Von 2016 bis 2019 absolvierte sie eine Ausbildung zur Holzbildhauerin in Oberammergau. Seit 2019 studiert sie Freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Dresden in der Klasse von Alicja Kwade. 2023 studierte sie für zwei Semester in Prag an der UMPRUM Academy of Arts, Architecture & Design im Sculpture Studio.
In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit der materiellen Welt der Dinge, wobei der Fokus vor allem auf Details liegt, die im Alltag vorkommen, aber oft übersehen werden. In Anspielungen auf Artefakte, Architekturen und Materialeigenschaften hinterfragen die Arbeiten meist Paradoxien und Autonomien. Mechanische und physikalische Vorgänge werden angedeutet und dekonstruiert – wie aus dem Gedächtnis heraus bilden sie ihre eigene reduzierte Formensprache.