Grit Richter bringt Emotionen auf die Leinwand und hat dabei eine Bildsprache entwickelt, welche die Frage nach Figuration oder Abstraktion auf eine ganz eigene Weise beantwortet. Ihre Bilder sind Konstruktionen, bei denen sie sich von ganz verschiedenen ästhetischen Elementen der Kunst inspirieren lässt, etwa von den glatten Oberflächen der Pop-Art und der semantischen Unbestimmtheit des Surrealismus. Wichtige Bildthemen sind Liebe und Intimität. Gefühle wie Zerbrechlichkeit, Erschöpfung und Verbundenheit scheinen von ihren Bildern aufgenommen und zurückgestrahlt zu werden – und dies ganz wörtlich, denn ein wie von innen kommendes phosphoreszierendes Leuchten ist eines der Charakteristika von Grit Richters malerischer Farbregie.