Wilhelm Lachnit (1899 – 1962) gehört zu den wichtigsten Vertretern der Dresdner Kunst des 20. Jahrhunderts. Seine künstlerischen Anfänge reichen in die 1920er Jahre zurück, wo er zu den Mitbegründern der Neuen Sachlichkeit in Dresden gehörte. In den Jahren von 1947 bis 1953 war er als Professor für Malerei an der Dresdner Hochschule für Bildende Künste tätig. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie widmet sich jedoch dem malerischen Spätwerk des Künstlers, das er nach 1945 bis zum Ende seines Lebens mit großer Folgerichtigkeit entwickelte. Die Ausstellung vereinigt 46 Gemälde, die teilweise seit Jahrzehnten nicht mehr öffentlich zu sehen waren. Die Bilder zeichnen sich durch strengen Bildbau und ein gewagtes Kolorit aus. Klassizität und Schönheitsstreben, gepaart mit Naturerleben, mit Fantasie und hintergründigem Humor bestimmen die Bildthemen: Figurendarstellungen, Maskenbilder und Zirkus, Stillleben und Landschaften.