Die Ausstellung widmet sich dem Werk des Dresdner Künstlers H. G. Griese, der durch seine ausdrucksstarken und experimentellen Arbeiten bekannt wurde. Grieses Werke, geprägt von einer einzigartigen Formsprache und intensiver Farbgestaltung, reflektieren seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und individuellen Themen. Die Ausstellung bietet einen umfassenden Einblick in sein Schaffen und lädt Besucher und Besucherinnen ein, die Vielfalt seines künstlerischen Ausdrucks zu entdecken.
Über die Ausstellung
Die Älteren kennen noch den »Fast Forward«-Knopf der analogen Tonband- und Kassettengeräte. Mit seiner Hilfe kam man zwar nicht sofort (wie heute) aber immerhin in beschleunigter Geschwindigkeit zu der Musik, die man gerade hören wollte. Auf die Kunstgeschichte bezogen, kann man eine Analogie dazu in den rasanten Entwicklungen der letzten drei Jahrzehnte sehen oder auch in den Ideen der Künstler. Auf dem gedanklichen Weg von Meilensteinen der Entwicklung wie der Renaissance oder der Romantik bis ins Heute nehmen sie mitunter Abkürzungen, die dem Theoretiker nie einfallen würden. Solche Beschleunigungen ergeben auch für H.G. Griese immer wieder Bildanlässe und -ideen, unabhängig davon, ob es um realistische oder streng konstruierte Motive geht. Wir werden eine Auswahl seiner Arbeiten aus den letzten Jahren vorstellen.
Über den Künstler
H. G. Griese (*1964) studierte von 1967–1995 an der Hochschule für bildende Künste Dresden und ist seitdem als freischaffender Künstler in der Stadt aktiv. Ursprünglich von figürliches Darstellungen geprägt, wandte er sich im Lauf seiner künstlerischen Entwicklung zunehmend der konstruktiven Abstraktionen zu. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine klare Formensprache und die Auseinandersetzung mit geometrischen Strukturen und Flächen aus. Mit präziser Linienführung und einem subtilen Farbverständnis schafft er Werke, die zwischen Ordnung und Dynamik changieren und dabei stets Raum für Interpretationen lassen. Grieses Kunst spiegelt ein tiefes Interesse an der Balance zwischen Struktur für und künstlerischer Freiheit wider.