Als Meister der Dresdner impressionistischen Landschaftsmalerei steht Otto Altenkirch (1875-1945) im Schatten von Gotthardt Kuehl und Robert Sterl – zu Unrecht!
Altenkirch war mit seinem Lehrer Eugen Bracht von Berlin nach Dresden gekommen und hatte sich nach dem Studium an der Kunstakademie ab 1910 mit dem Amt als leitender Hoftheatermaler die materielle Grundlage für seine freischaffende Tätigkeit gelegt.
In mehr als vier Jahrzehnten schuf er über 2300 Landschaftsgemälde, von denen sich heute noch etwa 500 lokalisieren lassen. Die meisten Bilder entstanden alla prima in und um seinen Geburtsort Ziesar, auf dem Dresdner Heller und im Umkreis seines Wohnsitzes in Siebenlehn.
Altenkirch perfektionierte den Farbauftrag mittels Spachtel und war hinsichtlich der impressionistischen Formauflösung und der Wiedergabe von Wetter- und Lichtstimmungen mitunter innovativer als seine bekannteren Kollegen. Unter Zeitgenossen wurde er als »der sächsische Liebermann« angesehen.
Die Ausstellung soll einen Überblick über Altenkirchs Werkentwicklung und seine Malorte geben.
