Egal, ob er skurrile Details, Livestyle-Klischees, Versatzstücke touristischer Sehnsuchtsorte oder an Filmstills erinnernde düster-romantische Landschaften ins Bild bringt - Stefan Krauth macht sich als Autor in seinen Fotografien bemerkbar. Mit der Zwischenschaltung und Betonung von sonst als »Qualitätsmängel« angesehenen Verfremdungen, wie sie typischerweise im Prozess des Abfotografierens vorhandener Vorlagen entstehen, integriert der Künstler Spuren der eigenen Anwesenheit in seinen fotografischen Arbeiten. Seine stillen aber hintergründigen Bilder werden so zu individuellen Interpretationen der Ausgangsfotografien, aber auch zu Interpretationen des Abbildungsprozesses überhaupt.
Stefan Krauth studierte bis 2012 an der HfBK Dresden, zuletzt als Meisterschüler von Prof. Ralf Kerbach.
Eine Ausstellung im Projektraum »Neue Galerie«